Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 10 |
Seit geraumer Zeit frage ich mich, wozu es in Österreich überhaupt Wahlen gibt. Wieso? Das ist leicht erklärt. Es wird nicht regiert, sondern ein Kasperltheater in Millionenhöhe aufgeführt. Und dank der Medien an uns Bürger weitergeleitet. Grundsätzlich sehe ich mir ja keine Nachrichten an, da ich fast einen Herzinfakt bei so viel Lügerei und Schuldzuweiserei bekomme. Aber, leider zwangsweise, sehe ich ZiB hin und wieder. Was da in Bezug auf die Politik und vor den Wahlen abgelassen wird, stellt die Demokratie in Österreich in Frage. Da folgt ein Prozess dem Anderen. Es gibt schon fast keine Partei mehr, die nicht der Korruption, der Unterschlagung und vieles mehr, bezichtigt wird. Was ist die Folge? Die führenden Parteien rutschen immer mehr ab und erhalten von der Bevölkerung eine klare Absage und einen Denkzettel verpasst. Doch schon nach ersten Auszählung werden Sprüche wie :"Verluste? Nein, wir haben unser Wahlziel die Mehrheit zu halten erreicht" oder "das hat nur mit der EU zu tun".... Unsere Spitzenpolitiker und ihre Adlaten kommen schon mal gar nicht auf die Idee, dass es an dem "Regierungsstil", wenn man das noch so nennen kann, liegen könnte. An den Verschleierungen, Mauscheleien und unkontrollierter Geldverschwenderei. Alles soll so bleiben wie es war. Ja warum haben wir dann gewählt? Millionen von Euros für die Wahlen ausgegeben und die Parteien sich untereinander "belämmert", "unsozial" oder unterstellt "wer einmal stiehlt".... hingestellt. Die Löwinger Bühne im Fernsehen, sogar mit Autos herumkutschiert und dumme Sprüche abgelassen. Das war so was von tief, das tut dem normalen Menschen weh und es verwundert nicht, dass über 30% nicht wählen gegangen sind. Nur Show, um die Bürger von den eigentlichen Problemen abzulenken? Den amerikanischen "Way of distraction" eingeschlagen? Was im Großen geschieht, geschieht auch in Schwechat. Da hatte die SPÖ im Jahre 2005 bei der Gemeinderatswahl 69,17% erreicht. Spitzenmäßig. Doch es ging, wohl aufgrund unzufriedener Wähler, stetig, aber konstant bergab. Im Jahr 2010 bei der Gemeinderatswahl waren es um 10,81% weniger. Also 58,36%. Doch es wurde mit dem Hinweis auf die stimmenstärkste Partei abgetan und so weiter gemacht wie bisher. Nun, wieder drei Jahre später bei der Nationalratswahl 2013 erhält die einst so suverän vorne liegende SPÖ nur mehr 37,58%. Doch wieder werden nur "coole" Aussagen losgelassen, dass die SPÖ das Wahlziel erreicht und Nummer 1 geblieben ist. Auch wird in diesem Erdrutschverlust Positives gesehen, nämlich einen klaren Auftrag der Wähler erhalten zu haben, so weiterzumachen wie bisher. Der Verlust sei nur auf die vielen Parteien zurückzuführen. Da sieht man wieder, dass auch noch so ein negatives Ergebnis, positiv gesehen werden kann. Ich für meinen Teil würde in einem Stimmenverlust von 31,59% bei drei Wahlen (2xGR, 1xNR) keine positiven Aspekte sehen. Auch keinen Auftrag so weiterzumachen, sondern umzudenken und zu reagieren. Wenn die negative Stimmenbilanz in Schwechat so weiter nach unten tendiert, dann kommen, laut Hochrechnung, bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2015 magere 26,86% für die SPÖ heraus. Das wäre ein tiefer Fall der einst so starken Partei und eine klare Absage an den bis jetzt an den Tag gelegten Führungsstil.
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